A-Junioren: SGM Westerstetten vs. TSV Blaubeuren 2:3 (2:1)

Spielbericht vom Samstag, den 2. Oktober 10

Am vergangenen Samstag empfingen die A-Junioren der SGM Westerstetten den TSV Blaubeuren. Da sowohl die Gastgeber wie auch die Gäste im bisherigen Verlauf der Saison noch nicht zufriedenstellend punkten konnten, standen beide Mannschaften unter Druck und Zugzwang.
Bereits nach wenigen Spielminuten musste die Heimmannschaft einen Rückschlag hinnehmen. Der TSV Blaubeuren erzielte aus in höchstem Maße abseitsverdächtiger Position die 1:0-Führung. In der Anfangsviertelstunde dominierte der auswärtige TSV weiterhin, die SGM kam nicht ins Spiel und lief meistens dem Ball lediglich hinterher. Nach und nach fanden jedoch auch die Westerstetter ihren Rhythmus und kämpften sich durch hohen Einsatzwillen in die Partie. Steck markierte in dieser Phase das verdiente Ausgleichstor. In einer stetig hitziger werdenden Begegnung konnte Kapitän Schlegel die hochmotivierte SGM kurz vor dem Halbzeitpfiff mit 2:1 in Führung bringen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen. Die über die gesamte Partie hinweg spielstarken Blaubeurer konnten von den Hausherren nur noch selten in ihrem Kombinationsspiel gestört werden, zudem wurden gute Kontergelegenheiten der SGM unterbunden. Dennoch ließen sich Schlussmann Blücher und seine gesamte Hintermannschaft nicht erfolgreich überwinden. Erst durch einen in seiner Entstehung fragwürdigen Foulelfmeter gelang den Gästen der Gleichstand. Im folgenden verloren die Ereignisse auf dem Spielfeld eine letzte, noch verbliebene Struktur und, auch bedingt durch viele ungewöhnliche Zeitstrafen für die Spielgemeinschaft, schoss der TSV aus Blaubeuren das Führungstor. Im Anschluss an diesen Treffer hielt es der Schiedrichter für nötig, die Partie nach 80 gespielten Minuten, auf Grund anhaltender Zuschauerproteste, abzubrechen.
Über dieses Spiel wird sicherlich noch einige Wochen diskutiert werden (siehe Kommentar). Die SGM zeigte ihre bisher beste Leistung der Saison, legte eine hohe Motivation und Einsatzwillen an den Tag und beendete eine kuriose bis skandalträchtige Begegnung als unverdienter Verlierer.

Eingesetzte Spieler: Stefan Blücher – Etienne Willkomm, Florian Hupfauf, Fabian Gorr, Yannic Willkomm, Dominik Schlegel, Philipp Schädler, Heiko Lang, Leon Rudolf, Kevin Steck, Jonas Rau, Philipp Schmidt, Alex Schuler.

Kommentar (von Philipp Schmidt):
Es ist nicht unsere Art und soll auch nicht unsere Art werden, Niederlagen mit anderen Fehlern als den eigenen erklären zu wollen. Dieses Spiel bedarf jedoch einer Stellungnahme. Man kann sagen, dass es zunächst ungewöhnlich ist, dass ein Unparteiischer eine Partie der Junioren abbrechen will, weil er sich durch Zurufe von Außen, die nach meiner Kenntnis zum Fußball gehören wie die Butter zur Brezel, bedrängt, verletzt oder sonstiges fühlt. Noch dazu zu einem für uns, als Heimmannschaft, äußerst unglücklichem Zeitpunkt, wenige Sekunden nach dem Führungstor für die Gäste.
Man hatte zu vielen Zeitpunkten des Spiels als Spieler, Fan oder Sympathisant des kleinen Dorfvereins das Gefühl, der Schiedsrichter lege Entscheidung häufig gegen die SGM aus. Ob dies nun vorsätzlich oder unabsichtlich geschah, muss nicht diskutiert werden. Dass daraus ein Unmut entsteht, ist auch verständlich. Nun sorgte aber der Unparteiische durch ein distanziertes, fast arrogantes Auftreten dafür, dass die Situation eher eskalierte als sich beruhigte und man meinte, dass er sich nicht mehr für die Bedürfnisse der Heimmannschaft einsetzen wolle.
Unseren Fans ist zu danken, da sie sich für uns einsetzen wollten und ihre Missbilligung dieser, aus unserer Sicht, ungerechten Behandlung kundtaten. Es ist wichtig zu wissen, dass man auch in schwierigen Situationen nicht allein ist.

Vorschau:

Am Sonntag, den 10. Oktober treten die A-Junioren der SGM Westerstetten auswärts beim SC Staig an. Anpiff der Partie ist um 10 Uhr. Für das Team von der Alb gilt es, gegen einen Gegner auf ungefähr gleichem Niveau den ersten Sieg des Jahres einzufahren. Die gesamte Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung von Außen freuen.

Gez. Philipp Schmidt