Eine elchige TSV-Weihnachtsgeschichte

Es war einmal ein kleiner Elch. Der wollte 2020 Sport machen. Im Januar und Februar ging er zum Fussballtraining, zum Kinderturnen, zur Leichtathletik. Anfang März wurde es komisch. Die großen Elche tuschelten, sagten irgendwas von einem Virus und plötzlich hieß es Mitte März: Zuhause bleiben, keine Schule, kein Training. Auf dem Sportplatz flatterten Absperrbänder. Sogar das nachmittägliche Spielen auf der Straße mit seinen Freunden stand zur Diskussion. Das zoooog sich uuuunendlich in die Länge. Auch Oma und Opa Elch durfte er nicht mehr besuchen. Plötzlich trugen alle diese komischen Stoffmasken im Gesicht und beim Händewaschen musste er „Happy Birthday“ singen, obwohl gar niemand Geburtstag hatte. Es fiel alles aus, sogar der geliebte Osterhasencup. Endlich, im Mai, der erste Hoffnungsschimmer. Wir dürfen wieder! Voller Freude rannte der kleine Elch zum ersten Fußballtraining. Aber was war das? Er durfte sich nicht mehr in den Umkleiden umziehen, Balltraining nur in einem 2×2 Meter großen Quadrat machen, seine Pfoten und der Ball wurden nach dem Training desinfiziert. Beim Leichti das gleiche Spiel. Sobald er sich näher als zwei Meter einem Freund näherte, ertönte ein strenger Pfiff. Aber immerhin durfte er sich bewegen, und das machte sooo viel Spass. Wenigstens im Juni und Juli konnte er aber zumindest beim Fußball in Gruppen normal trainieren, dann sogar richtige Spiele machen. Im Sommer gab es zwar kein Ferienprogramm, zumindest mit seinen Freunden konnte der kleine Elch draußen spielen. Seine Elch-Eltern nervten zwar mit dem Abstand halten, aber das konnte er ganz ausblenden.

In der Schule war nach den Ferien auch alles nicht normal. Mit Masken saßen sie im Unterricht, manchmal waren Lehrer nur per Video anwesend, manchmal waren die Lehrer in der Schule und der kleine Elch saß im Kinderzimmer an Mamas Laptop. Apropos Laptop: Mama Elch turnt einmal in der Woche vor dem Laptop herum und versucht die Übungen nachzumachen, die die Elch-Dame im Laptop vormacht – ein seeeeeehr lustiger Anblick.

Ein Lichtblick für ihn war: das Sporttraining ging weiter. Zunächst draußen, aber dann wurde es im Oktober immer kälter. Der kleine Elch wurde nachdenklich: waren wir sonst nicht um diese Zeit schon wieder in der Sporthalle? Wieder hieß es: kein Sport in der Halle, zuhause bleiben, Abstand halten. Er konnte es schon nicht mehr hören… Stattdessen zeigte ihm Papa Elch im Mitteilungsblatt Spiele und Übungen, die sie zusammen machten. Wieder prustete der kleine Elch los, als er sah, wie Papa Elch einen Purzelbaum machte. Das ersetzt zwar nicht das Leichti-/ oder Fußballtraining, ist aber auf jeden Fall besser, als nichts zu tun. Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Der kleine Elch freut sich schon darauf, dass er wieder Sport machen kann und darf, sobald es im Frühjahr wieder wärmer wird. Der TSV Beimerstetten wünscht allen kleinen und großen Elchen fröhliche Weihnachten und bedankt sich bei allen Helfern, Übungsleitern, Mitgliedern und der Gemeinde. Im nächsten Jahr wird alles besser

Der Vorstand des TSV Beimerstetten.